step 1 erkunden
Am Anfang ist die Analyse der Situation mit ihren ineinander wirkenden Ereignissen und Personen. Das heißt Vorgespräche und Analyseworkshops in denen die Zusammenhänge und die Art des Veränderungsbedarfes geklärt werden. Hier stellt sich heraus, von wo aus die Reise in die Zukunft beginnt und ob es um systemische, strukturelle, personelle, soziale oder auch um gesamtgesellschaftliche Bedarfe geht. Von hier aus kann dann eine Bewegungsrichtung formuliert werden und wie die Bewegung selbst gelingen kann.
Werkzeuge und Methoden
Zirkuläres Fragen, Vision Quest, LifeLine, Glaubenssätze, Wertsysteme, Identitätslandschaft, Systemaufstellung, Konfliktaufstellung, Skulpturenarbeit
step 2 erzählen
Kaum etwas ist wichtiger als die Geschichten, die alle Beteiligten an den Punkt gebracht habe, von dem aus es jetzt weitergehen soll. Ebenso ist es von hier ausgehend wichtig, die Geschichten der Zukünfte zu erzählen, die mit dem Veränderungsprozess erreicht werden sollten. Dazu gehört dann auch eine Entscheidung, welche der entwickelten Zukunftversionen angesteuert wird.
Werkzeuge und Methoden
Zirkuläres Fragen, Framing & Re-Framing, Wertsysteme und Glaubenssätze, narratives Interview, Circles of Influence – Concern, Tetralemma-Arbeit, Kommunikation (V. Satir, von Thun, Watzlawik)
step 3 ermutigen
Mit dem Entwickeln von Zukunftsbildern ist meistens auch die Sorge verbunden, wie man die Veränderung auf dem Weg und in der Zukunft bewältigen wird. Dafür gibt es viele Techniken, die eigenen Befähigung und Motivation zu stärken und kommende Komplikationen gut zu meistern. Diese Techniken sind grundsätzlich ressourcenorientiert (Stärken, Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten) und auf persönliches Wachstum und Lernen ausgerichtet.
Werkzeuge und Methoden
Vision Quest, narratives Re-Framing, ko-kreatives Storytelling, Szenarios (Futures Literacy)
step 4 erproben
Mit der Klärung, wie die Schritte auf dem Weg zur veränderten Zukunft aussehen, ist es unerläßlich, viele Techniken und Methoden zu testen und deren Wirksamkeit zu reflektieren. Nur so lassen sich schwächere und stärkere Strategien identifizieren und für nachhaltige Veränderungsarbeit implementieren.
Werkzeuge und Methoden
wachstumsorientiertes Coaching und Typenarbeit (V.Satir), Kurzintervention (de Shazer), Ziele- und Wunscharbeit, Ressourcen- und Lösungsorientierung (de Shazer), Konfliktmanagement (TZI)
step 5 erneuern
Nicht alle Zukünfte lassen sich auch mit kleinteiliger Vorbereitung und Planung erreichen. Wichtig ist das Verständnis, dass jeder Schritt auf einem Weg eine Ankunft, eine Station darstellt, die schon eine veränderte Zukunft ist. Deshalb ist die Betrachtung des Unterschieds von damals zu heute ein wichtiger Kreisschluss zum Entdecken einer wiederum neuen Ausgangslage.
Werkzeuge und Methoden
Futures Literacy, Szenarioarbeit, VAKOG-Zielearbeit, Ressourcenorientierung, Selbstvereinbarung